Wer singt denn da? Vogelstimmen in Wald und Flur
Ornithologische Frühwanderung am Sonntag, 20.05.2007
Führung: Günter Wrusch, Meisenheim
Blick auf die Schlosskirche von Meisenheim
Neu hinzu gekommen ist in diesem Jahr der Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) (1 Exemplar).
Es ist selbverständlich, dass bei einer dreistündigen vogelkundlichen Frühwanderung nur ein Teil der in einem Gebiet vorkommenden Vogelarten erfasst werden können. Trotzdem ist ein negative Trend in der Bestandsentwicklung unserer Vogelwelt unübersehbar.
Zu den bereits im Exkursionsbericht 2004 vermuteten Ursachen für die fortschreitende Dezimierung der Vogelwelt könnte sich in diesem Jahr auch die extrem lange Trockenzeit im April negativ auf das Brutverhalten ausgewirkt haben.
Zusammengestellt von Günter Wrusch
Anhören von Vogelstimmen in der Feldflur bei Meisenheim
Ornithologische Frühwanderung am Samstag, 16.05.2004
Führung: Günter Wrusch, Meisenheim
Die vogelkundliche Frühwanderung begann um 4.30 Uhr am Friedhof in Meisenheim. Von dort aus wurden folgende Lebensräume aufgesucht:
1. Die Flussaue des Glans mit Nachtigall (Luscinia megarhynchos), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes),
2. Der Wohnbereich mit Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), Haussperling (Passer domesticus), Heckenbraunelle (Prunella modularis),
3. Der Wald mit Buchfink (Fringilla coelebs), Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla),
4. Die Feldheckenlandschaft mit Dorngrasmücke (Sylvia communis), Gartengrasmücke (Sylvia borin), Goldammer (Emberiza citrinella),
5. Die Feldflur mit Feldlerche (Alauda arvenis), Wachtel (Coturnix coturnix).
Auffällig war bei der diesjährigen Exkursion die verhältnismäßig geringe Artenvielfalt singender Vögel gegenüber anderen Veranstaltungen dieser Art. Ein Vergleich der gegenwärtigen Vogelliste mit der, die vor etwa 20 Jahren angefertigt worden ist, zeigt signifikante Änderungen im Artenspektrum und der Häufigkeit der Arten. Eine Ursache für dieses Phänomen könnten die Zersiedelung des Stadtrandes und der verstärkte Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Düngemitteln und der damit verbundene Rückgang der Nahrungsgrundlagen für die Vogelwelt sein.
Folgende Brutvogelarten konnten in letzter Zeit nicht mehr beobachtet werden: Schleiereule (Tyto alba), Baumpieper (Anthus trivialis), Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Schwarzkehlchen (Saxicola torquata), Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris), Neuntöter (Lanius collurio).
Besonders auffällig ist der starke Rückgang des Feldsperlings (Passer montanus) und z.T auch des Stars (Sturnus vulgaris).
Neu im Artenspektrum der Vögel in
Meisenheim sind Kormoran (Phalacrocorax carbo), Graugans (Anser anser),
Schwarzspecht (Dryocopus martius), Wasseramsel (Cinclus cinclus)
Zusammengestellt
von Günter Wrusch
Bei schönem Wetter und angenehmen frühsommerlichen Temperaturen trafen sich am frühen Morgen (4.15 Uhr!) etwa 20 vogelkundlich Interessierte zu einer Vogelstimmenexkursion. In der Dunkelheit waren zunächst nur die Nachtigall, der Sumpfrohrsänger und ein aufgeschreckter Hausrotschwanz zu hören. In der nun einsetzenden Dämmerung folgten dann aber bald der Gesang von Rotkehlchen, Amsel und Singdrossel. Der Weg führte uns zunächst entlang der Flussaue des Glans zum Schaffnerwald. Anschließend über die offene Feldflur des Keddart zurück zum Ausgangspunkt der Exkursion. Dort fand bei Kaffee, Kuchen und Vogelgesang die ornithologische Frühwanderung um 8.30 Uhr ihren Abschluss.
Folgende Vogelarten konnten gehört bzw. gesehen werden:
Kormoran (Phalacrocorax carbo), Stockente (Anas platyrhynchos), Mäusebussard (Buteo buteo), Turmfalke (Falco tinnunculus), Rebhuhn (Perdix perdix), Fasan (Phasianus colchicus), Wachtel (Coturnix coturnix), Ringeltaube (Columba palumbus), Türkentaube (Streptopelia decaocto), Turteltaube (Streptopelia turtur), Kuckuck (Cuculus canorus), Grauspecht (Picus canus), Buntspecht (Dendrocopos major), Feldlerche (Alauda arvenis), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Nachtigall (Luscinia megarhynchos), Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), Amsel (Turdus merula), Singdrossel (Turdus philomelos), Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris), Gartengrasmücke (Sylvia borin), Klappergrasmücke (Sylvia curruca), Dorngrasmücke (Sylvia communis), Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla), Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix), Fitis (Phylloscopus trochilus), Blaumeise (Parus caeruleus), Kohlmeise (Parus major), Schwanzmeise (Aegithalos caudatus), Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla), Star (Sturnus vulgaris), Pirol (Oriolus oriolus), Rabenkrähe (Corvus corone), Buchfink (Fringilla coelebs), Girlitz (Serinus serinus), Stieglitz (Carduelis carduelis), Goldammer (Emberiza citrinella).
Zusammengestellt von Günter Wrusch